Die Industrie steigt bei den carbonauten ein

Jan 25, 2022 | fuck CO2

Metallbandveredler HUEHOCO ist neuer Gesellschafter der carbonauten und erwerben 5 Prozent der Anteile

Giengen an der Brenz, 18.01.2022 – Die HUEHOCO GROUP Holding GmbH & Co. KG, ein Familienunternehmen aus Wuppertal, Nordrhein-Westfalen, hat eine 5-prozentige Beteiligung an der carbonauten GmbH erworben. Mit weiteren Interessenten aus Deutschland und Japan steht das Start Up in Verhandlungen.

Mit dem internationalen Metallbandveredler HUEHOCO Group, der Standorte auf 4 Kontinenten führt, hat die „minus CO2-factory“ ihren ersten Industriepartner beteiligt.

„Die Verbindung aus klassischen unternehmerischen Werten, respektvollem Umgang mit Mensch und Umwelt, sowie dem unbedingten Willen zu innovativer Lösungsfindung ist das Herzstück unserer Zusammenarbeit.“ begründen Iris und André Bovenkamp, geschäftsführende Gesellschafter der HUEHOCO Gruppe, den Schritt. „Wir denken ähnlich, wir fühlen gleich, wir sind entschlossen. Anfängliche, fast kindliche Begeisterung wird erwachsen. Wir sind überzeugt dass die mutige Entscheidung zur Nutzbarmachung dieser vielschichtigen, vielfältigen Technologie uns Alle nach vorne bringt.“

Tosten Becker, Gründer der carbonauten, erklärt die Relevanz des Investments so: „HUEHOCO ist für uns ein wichtiger strategischer Partner, denn mit ihrem Investment zeigen sie, dass unsere Lösungen für die Industrie relevant sind. Außerdem haben wir ähnliche Werte, denn es geht beiden Seiten darum, Ökologie und Ökonomie als ganzheitliches und harmonisches System zu betrachten.“

Das Interesse aus verschiedenen Branchen von Automobilherstellern über Bauwirtschaft und Energieversorgern bis zur Landwirtschaft ist groß – sowohl hinsichtlich Projekte als auch Investments. Das mehrfach preisgekrönte Start Up aus Baden-Württemberg entwickelt Lösungen zur Senkung von CO2-Emissionen und Kosten im industriellen Maßstab und hat Anfang 2021 bereits 3,6 Millionen Euro von Climate Carbon, einer Tochter des Gesellschafters ForestFinance Capital, eingeworben. In dezentralen Karbonisierungsanlagen werden Biomassereste zu Biokohlenstoffen karbonisiert, wobei außerdem grundlastfähige Erneuerbare Energie entsteht. Jede Tonne dieser Biokohlenstoffe speichert dabei das Äquivalent von bis zu 3,3 Tonnen CO2.

Anwendungsbereiche für die Technologie der carbonauten reichen von der Landwirtschaft über die Kunststoff- bis hin zur Bauindustrie. Die Pilotanlage in Eberswalde soll im Sommer 2023 in Betrieb gehen.

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